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Es werden Posts vom Januar, 2022 angezeigt.

Sechs mal weniger Fälle mit bekanntem Impfstatus beim RKI

Ich stieß auf ein eigenartiges Phänomen in den Wochenberichten des RKI. Im  Wochenbericht vom 20.1.22   gibt das RKI im Unterpunkt "Impfeffektivität" Zahlen über symptomatische Covid-Fälle bekannt, zu denen der Impfstatus übermittelt wurde. Der gewählte Zeitraum beträgt 28 Tage von der Kalenderwoche 51/21 bis 02/22 . Die Anzahl der Fälle, zu denen Daten vorliegen beträgt: 56 664 . Für diesen Zeitraum weist das RKI in der  Fallzahlen-Statistik  eine Fallzahl von 1,16 Millionen aus. Der Prozentsatz jener Fälle, für die der Impfstatus bekannt ist, beträgt somit: 4,9% . Diese bemerkenswert niedrige Zahl veranlasste mich, in früheren Wochenberichten nach eben diesem Prozentsatz zu schauen.  Im  RKI-Wochenbericht vom 9.12.22  beträgt die Zahl der Impfstatus-Fälle für die Kalenderwochen  45/21  bis  48/21  (ebenfalls 28 Tage) insgesamt:  340 437 . Da in der  Fallzahlen-Statistik  für diesen Zeitraum eine Fallzahl von 1,38 Millionen angegeben ist, ergibt sich ein Prozentsatz von:

Die 3 deutschen Wellen im Vergleich

Wir sahen das immer gleiche Spiel in der Pandemie. Eine neue Mutation taucht auf. Daraufhin wird gewarnt. Und im Nachhinein interessiert sich keiner mehr dafür, was denn nun eigentlich die Daten zu den einzelnen Varianten sagen. Deswegen im folgenden ein Vergleich der  3 deutschen Infektionswellen, die alle auf einer anderen Mutante basieren. Die erste Welle im Frühjahr 2020 war im Vergleich zu den folgenden so geringfügig, dass man sie getrost vernachlässigen kann.  Informationen über die Sequenzierungen und die Verbreitung von Varianten findet man hier .    Die Daten zu Fällen und Todesfällen kann man dem RKI hier entnehmen. Die Daten zu Testzahlen kann man dem RKI  hier  entnehmen. Die Wuhan-Herbst-Winter-Welle Der sogenannte Wildtyp, auch Wuhan-Variante genannt, ist vermutlich schon kurz nach der Ankunft in Europa mutiert und spätestens im Sommer 2020 von einer sich schneller ausbreitenden Mutation verdrängt worden. Dennoch bezeichne ich die erste große Herbst-Winterwelle 2020 als

Wird die Corona-Pandemie in eine Technokratie münden?

Publizisten wie Gunnar Kaiser oder Milosz Matuschek beschäftigen sich intensiv mit den Themen Transhumanismus, Technokratie und Great Reset. Sie sehen die Corona-Pandemie münden in eine Gesellschaft mit mehr staatlicher Reglementierung und Steuerung - hin zu weniger Freiheit, Individualität und Selbstbestimmung. Die "schöne neue Welt" ist für sie eine Dystopie. Vielleicht kommt es so. Vielleicht aber auch nicht, denn die Corona-Pandemie liefert dem ungetrübten Beobachterblick ein Bild des eklatantes Scheitern technokratischer, zentralistischer und kollektivistischer Ansätze bei der Problemlösung.  Fragen wir, was wirklich passiert ist:  Hat der Virus nicht die offiziellen Experten und Propheten stets blamiert, weil er ihnen ständig ein Schnippchen schlug? Sind die Bilder von der rigorosen Seuchenbekämpfung aus China, dem technokratischsten aller Länder,  nicht Ausdruck eines Irrsinns - gerade wenn Dritte-Welt-Länder währenddessen ziemlich lautlos durchseucht werden? Haben sic

Kollektive Kraftanstrengungen

Vom Beginn der Pandemie an predigen die Politiker die kollektive Kraftanstrengung bei der Bewältigung der Pandemie. Die Eigenverantwortung und damit auch das Recht auf individuellen Umgang mit dem Virus sind unerwünscht und werden bekämpft. Dieser Gleichschritt erinnert mich an den DDR-Sozialismus und seine kollektivistischen Argumentationsmuster:    "Der Aufbau des Sozialismus kann nur gelingen, wenn jeder all seine Kraft dafür einsetzt." "Anstatt zu nörgeln, sollte jeder selber einen Beitrag für die Lösung der Probleme leisten." "Jeder sollte überlegen, wo er sich noch besser für unsere Deutsche Demokratische Republik und damit für die Erhaltung des Friedens einbringen kann."  "Mein Arbeitsplatz ist mein Kampfplatz für den Frieden."   So oder so ähnlich wurde die Bevölkerung der DDR agitiert: Der Sozialismus ist gut und richtig. Wenn etwas noch nicht gut und richtig ist, dann ist es die Kraftanstrengung der Menschen beim Aufbau des Sozialismus.

Wer besitzt die größere Summe an Energie?

Am 30.12.21 gingen in Dresden mehr als Tausend Menschen gegen die Corona-Politik auf die Straße. Und ein kleines Häufchen Jugendlicher enthüllte vor dem Rathaus ein rotes Plakat mit der Aufschrift: "Scheißt ihnen in die Klangschalen". Die "Qualitätspresse" jedoch ließ - aus welchen Gründen auch immer - (sinngemäß) verlauten: "1000 Menschen protestieren gegen Corona-Proteste". Sie kehrten also die Teilnehmerzahlen um, und schufen somit den Eindruck, dass sich auf der Straße die in den Medien dargestellten Mehrheitsverhältnisse abbilden würden. Kurze Zeit später wurde der Artikel korrigiert.     .  Gesetzt, es gäbe Versammlungsfreiheit: Würden die Maßnahmebefürworter für die Corona-Maßnahmen auf die Straße gehen? Wenn ja, würden sie das auch noch tun, wenn sie ständig von Einkesselungen, Owis, Zuführungen oder Strafanzeigen bedroht wären? Wohl kaum. Maßnahmebefürworter sind passiv. Sie sitzen auf der Couch und spenden dort Beifall. Im Internet klicken, liken

Wenn Impfstoffe gegen den Omikron-Tod wirken sollen

In der BILD warnt Panik-Kalle Lauterbach auch im Januar noch vor Omikron. Konkret die Ungeimpften. Sie hätten keinerlei Schutz. Schon eine Erstimpfung würde das Todesrisiko senken. Man sehe dies daran, dass Omikron in Ländern mit hoher Impfquote sehr wenige schwere Fälle verursache. Längst haben auch die Corona-Hardliner mitbekommen, dass die Impfung spätestens bei Omikron kaum noch gegen Infektion schützt. Die Zahlen sind erdrückend. Da man aber nicht gewillt ist, die Impfpropaganda und das Gerede von der Impfpflicht einzustellen, muss eine neue Erzählung her. Diese lautet, dass es die Impfung ist, die Omikron zu einer harmlosen Grippe macht. Das Leben der Ungeimpften aber sei genauso gefährdet wie bei Delta. Ganz anders klingt da die Omikron-Entdeckerin aus Südafrika (Impfquote 25%):  „Egal, ob die Patienten jung oder alt waren, egal, ob geimpft oder ungeimpft, egal, ob mit oder ohne Vorerkrankungen, wir sehen milde Verläufe, ohne die Notwendigkeit, die Patienten zu hospitalisieren.

Omikron = Ende (-mie)

Südafrika als Ursprungsland der Omikron-Variante liefert die beste Datenbasis zur Einschätzung der Omikron-Eigenschaften.  Drosten & Co. entgegneten noch im Dezember, dass südafrikanische Daten nicht auf Deutschland übertragbar sind. Damit spielten sie in bekannter Manier die positiven Signale herunter und rieten wie immer zur Vorsicht. Wobei Vorsicht natürlich heißt: Verhinderung der Ausbreitung durch Maßnahmen. Es ist durchaus richtig, dass Unterschiede in der Bevölkerungsstruktur bestehen, im Gesundheitswesen und in der Datenerhebung. Doch die Corona-Hardliner tricksen, wenn sie aus dem Varianten-Vergleich (Delta - Omikron) plötzlich einen Ländervergleich machen.  Wir müssen also die südafrikanischen Wellen untereinander vergleichen. Theoretisch ist die Fallsterblichkeitsrate das beste Indiz für die Letalität eines Virus. Praktisch jedoch ist sie anfällig für Verzerrungen, die durch sich ändernde Diagnoseverfahren (Tests) und Erfassungsmethoden entstehen. Zum Beispiel ist die ho