Die Initiative Zero-Covid befürwortet ein Ende mit Schrecken statt eines Schreckens ohne Ende. Statt halbherziger und endloser Lockdowns möchte sie in einer Blaupause des "chinesischen Weges" den Virus in einem harten Lockdown austrocknen. So weit, dass man danach wieder relativ frei leben kann. Die Absicht dahinter mag löblich sein. Indes bleiben einige Fragen offen: Funktioniert dieser Weg als nationaler Alleingang? Lässt sich ein derart verbreiteter Erreger überhaupt noch ausrotten?
Nehmen wir doch einmal den Grippevirus. Wie es scheint, ist er schon durch den aktuellen "mittelmäßigen" Lockdown soweit minimiert worden, dass es praktisch keine Grippefälle mehr gibt.
Böse Zungen könnten behaupten, dass der Erreger nur nicht mehr gesucht wird. Weil man nur noch nach einem Erreger sucht. Verbuchen wir diesen Einwand aber der Einfachheit halber einfach mal als Verschwörungstheorie.
Sollten wir nun tatsächlich annehmen, dass es nie wieder Grippewellen geben wird, weil der Grippevirus derzeit offenbar weg ist? Ist er besiegt? Jeder Virologe und jeder Epidemiologe würde da wohl mit dem Kopf schütteln. Bei SARS-Cov-2 hingegen schüttelt er nicht den Kopf. An die Ausrottung eines Virus wird aber nicht nur experimentell gedacht. Es wird ein noch nie dagewesenes soziales Experiment an der Gesellschaft praktiziert. Die Ausrottung des Virus scheint das erklärte Ziel der Politiker auf der ganzen Welt zu sein. Einzig der Zeitplan ist ungewiss.
Und mittlerweile existiert ja neben den Sozialexperimenten noch ein zweites Instrument - der Impfstoff. Nur hat ein Impfstoff bei der Grippe mitnichten zur Ausrottung des Virus geführt. Manche Wissenschaftler behaupten, dass ein Impfstoff den Selektionsdruck auf den Virus erhöht und daher die Verbreitung von resistenten Varianten begünstigt. So wie das beim Wettlauf zwischen Antibiotika und multiresistenten Keimen zu beobachten ist. Gleichzeitig wurde aber behauptet, dass die Influenza schon deswegen nicht so gefährlich wie Covid-19 ist, weil es ja eine Impfung gegen die Influenza gibt.
Die Pfade der Logik sind im Falle SARS-Cov-2 längst verlassen. Die Widersprüche in der Argumentation sind eklatant. Es gibt viele Emotionen, aber keinen Plan.
Die Antwort kann also nur sein: Schluss mit immer neuen Sozialexperimenten, die von der Ausrottung des Virus ausgehen.
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