Direkt zum Hauptbereich

Sind Künstler systemrelevant?

 24.April 2020. Trockenheit der Wälder, Heuschreckenplage in Ostafrika, 1 Million Tuberkulosetote im Jahr. Und ansonsten noch die Frage: Sind Künstler systemrelevant? Klare Antwort: Nein. Zwar sind viele andere Berufe auch nicht systemrelevant, aber Künstler sollten sich überlegen, ob sie in so einem System relevant sein wollen. 


Seit 6 Wochen funktioniert unser "System" nicht nur ohne Kunst, sondern auch ohne Gastronomie und Frisör. Und die Zustimmungswerte für die "Maßnahmen" sind überall auf der Welt so gut, dass man sich schon mal darauf einrichten muss, noch viele Wochen, Monate oder Jahre zu sehen, was das "System" so alles entbehren kann.

Was ist systemrelevant?

Medien und Internet auf jeden Fall. Ohne genügend Informationen würden die meisten jetzt ahnungslos ihrem Alltag nachgehen. So ahnungslos wie die, die trotz Internet in die Welle hineingeraten sind. Oder gar die, die als Patient NULL eine Welle los getreten haben. So ahnungslos wie Tausende Menschen, die mit einem fiebrigen Infekt auf der Couch lagen und durch Medien von eigenartigen "Maßnahmen" in China erfuhren, obwohl der Virus schon in ihrem Körper war. Sie haben ihn vorher fröhlich feiernd "geteilt". So ahnungslos wie das Mädchen, das ihre Großmutter bei Wiederkehr aus dem Skiurlaub küsste, und eine Woche später erfuhr, dass sie im Krankenhaus verstarb. Die Bilder dieser unglücklichen Uninformierthiet sorgten dafür, dass aus ahnungslosen Wissenschaftlern, Politikern, Journalisten und Behörden ausgesprochen ahnungsvolle Akteure wurden, die jetzt "Maßnahmen" ergreifen um "Katastrophen wie in ... " zu verhindern, damit wir "Bilder von ... " nicht sehen müssen, obwohl wir erst "ganz am Anfang stehen".
Der Virus hat sie einmal vorgeführt. Es würde mich nicht wundern, wenn es ihm ein zweites mal gelänge. Dann aber umgedreht, indem er plötzlich weg ist wie der Schweinegrippevirus.

Augen auf bei der Berufswahl. Ich möchte nicht in der Haut der Entscheider stecken. Es scheint mir über kurz oder lang eine Looser-Situation zu sein. Wenn sich die Entscheider freuen, eine Atemwegsepidemie das erste mal in der Geschichte der Menschheitsgeschichte mit kluger Politik bewältigt zu haben, dann wartet danach auf sie die erste Wirtschaftskrise der Menschheitsgeschichte, die durch die kluge Politik gegen eine Atemwegsepidemie ausgelöst wurde.
Aber gut, deswegen bin ich ja auch Künstler geworden. Kein Geld, keine Macht, aber nicht solche Probleme. Ich bin tatsächlich nicht relevant für das System. In so einem System kann ich auch nicht relevant sein. Und der Virus blamiert das System derart, dass ich ganz opportun sage: Darin will ich lieber nicht relevant sein.

Aber gut, dafür sind ja andere Künstler da. Bestimmte Künstler wollen systemrelevant sein. Wen wundert es? Ja, ok, es geht auch um Geld. Nennen wir sie einfach mal "Systemkünstler".
Die nicht relevanten Künstler - weder fit für's System noch für's Systempublikum - die vielen und die gewöhnlichen also, wurden als erstes mit Hilfen bedacht. Das war die beste Entscheidung der Entscheider überhaupt, aber auch eine der ersten, kurz nach dem ebenfalls richtigen Veranstaltungsverbot. Und sie geschah zu einem Zeitpunkt, als die Friseure noch alle Hände voll zu tun hatten.
Aber für den Systemkünstler ist diese eigentlich recht üppige Entschädigung freilich nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Ironie der ganzen Sache: Die Kunst der Systemkünstler verbreitet sich im Informationssystem oft "viral", aber nun sorgt der Virus für die Umkehrung aller bisherigen Werte. 

Das mediale System hat bisher ermöglicht, dass die großen Künstler Stadien füllen können. Seit der Virus auch für Bilder sorgte, sorgte das mediale System jedoch dafür, dass die großen Künstler keine Stadien mehr füllen können. Das System, das vorher dafür sorgte, dass viele Künstler oft nur von Freunden, Bekannten und Nachbarn gekannt wurden, sorgt nun dafür, dass diese Künstler die relevanten Künstler für Freunde, Bekannte und Nachbarn geworden sind.

Denn in unserem medialen System kennen viele Zuschauer nur wenige Künstler und nur wenige Zuschauer viele Künstler. Es ist ein System, in dem viele sehr viel Geld bezahlen, um in einem Stadion in einer Masse Superstars zu sehen. Ansonsten bleiben sie zu Hause, und tragen ihr Geld nicht in die immer weniger werdenden kleinen Klubs. 

Wenn dieses mediale System die immer direktere Verbindung in die Gehirne der Menschen sucht, und zur Einschätzung der Reaktion gerne auch die Gegenfahrbahn nutzt, dann sollte man das als Künstler nicht gut heißen. Auch wenn es einem selber mit ein bisschen Glück nützlich sein könnte.
Da ist es völlig egal, welcher heilige Zweck heute oder morgen für den Ausbau angeführt wird. Ganz abgesehen davon, dass beim näheren Hinsehen aktuell gar kein Zweck, sondern nur noch gefühlte Heiligkeit erkennbar ist. Wenn ein System eine Krankheit zur Begründung seines Sinns braucht, dann ist es ein krankes System.

Dieser Virus zeigt uns, dass Geld offenbar nicht die Welt regiert. Anders ist nicht zu erklären, warum die Gesundheit von betagten Rentnern plötzlich wichtiger ist als der Ölpreis. Es würde mich auch nicht wundern, wenn jetzt erstmal alle Kriege beendet werden, damit sich die Soldaten nicht anstecken. Drogenbosse organisieren Masken für das Volk. Der Virus ist schon überall.

Ich stelle mir Künstler vor, die ihre Sache verfolgen, aber dennoch ein Gefühl dafür haben, was den Menschen, das Leben und die Kultur im Grunde ausmacht. Freiheit und Selbstbestimmung sind Werte, die man weder für Geld, noch für Risiken opfern darf. Es sind Werte, ohne die es weder Geld, noch ein Gesundheitswesen, noch überhaupt ein Internet gäbe. Denn alle Ideen, die dorthin geführt haben, sind entweder aus der Freiheit des Geistes oder aus der Selbstbestimmung von Menschen entstanden, die damit angefangen haben, ohne dass es von jemandem "erlaubt" oder vorher bestimmt wurde.

Stellen Sie sich nur vor, dass die französische Revolution beendet worden wäre, indem man den Revolutionären zugerufen hätte: "Geht wieder nach Hause, denn es ist ein Virus im Umlauf, das Euch mit einer Wahrscheinlichkeit von 20% töten könnte, sofern ihr über 70 Jahre alt und vorerkrankt seid."
Lachen Sie nicht! In Hongkong hat das funktioniert.

Zurück zum Thema.

Der Trend der letzten Jahre in der Musik hieß: Verbreite Deine Musik kostenlos auf einer "Plattform". Werde bei den Usern der "Plattform" bekannt und verdiene dann das Geld mit möglichst großen Live-Konzerten. Für die Großen hat das durchaus noch funktioniert. Doch selbst dieser Markt ist jetzt kaputt.
Die Mittleren und die Kleinen in der Musik haben sich ganz still schon seit einer Weile mehr und mehr verabschiedet. Dämmert den Systemkünstlern jetzt auch, dass es Zeit für Abschiedsbriefe ist? Entweder als kostenlose Livestreams zur Unterstützung von "Maßnahmen" oder als Bittbriefe an die Kulturministerin?

Zu erwarten ist, dass in wenigen Wochen oder Monaten neue im Homeoffice entstandene Werke auf den "Markt" drängen. Diesmal nicht als Köder für die Stadion-Tour, sondern nur noch in den Kanälen, die die Kosten "zunächst" nicht einbringen. Diesmal heißt "zunächst" wahrscheinlich "für immer". Denn ungünstigstenfalls sorgte wieder die Ahnungslosigkeit für "Aufforderungen zum Durchhalten", obwohl alle schon wieder in einer Mischung aus Subversion und Eigenverantwortung die Lebenswelt des Realen neu für sich  entdecken.

Die Stars nehmen Drogen und dann machen sie ein Konzert für die WHO?
Wo sind die Gangster Rapper, die in den alten Videos mit Pistole rumrennen, es aber im Moment nicht wagen ohne Maske in den Edeka zu gehen?
Aha.
Comedians suchen krampfhaft nach Witzen über "Corona-Leugner". Und wird gerade "Heavy Metal United against the Virus" organisert? Und wann wollen die DJs wieder Geld verdienen, wenn sie wirklich glauben, dass tanzende und schwitzende junge Menschen bis zur Einführung eines Impfstoffs gefährliche Virenverbreiter sind? 

"Wir behandeln die Falschen" hieß mal ein gefeiertes Buch eines Psychologen. Richtig. In den Augen von Wahnsinnigen muss jeder "Andersdenkende" automatisch ein Irrer sein. Wenn es nicht passt, werden auch Wissenschaftler für irre oder irre-levant erklärt. Demgegenüber werden Science-Youtuberinnen zu "Wissenschaftlerinnen", die der "Meinung" eines renommierten Virologen widersprechen, weil dies zu schnelle "Lockerungen" zur Folge haben könnten.

Viele Künstler machen immer einen auf cool und irre, aber auf einmal will es kein einziger mehr sein.
Außer einer: Xavier Naidoo. Der ist echt krass und irre. Respekt, dass jemand, der Musik macht, noch einen Arsch in der Hose hat. Er sagt, was er denkt, und das ist wichtiger, als dass ich auch denke, was er sagt.
Und wenn wir bisher die Falschen behandelt haben, dann wird Intensivmediziner Dr. Naidoo demnächst Triage betreiben müssen bei der Verteilung von Beatmungsgeräten an hyperventilierende Systemkünstler, die erstens ihre wirtschaftliche Grundlage und zweitens ihre Glaubwürdigkeit  verloren haben.

Theoretisch müssten fast alle überleben, weil die Sterblichkeit so gering wie bei der Influenza (klingt wie Influencer) ist.  

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Werden sich alle Ungeimpfte in den nächsten 6 Monaten infizieren?

Gesundheitsminister Jens Spahn sagte auf einer Wahlkampfveranstaltung in Kirchen am 17.9.2021 folgenden Satz: "Jeder, der sich nicht in den nächsten 6 Monaten zu Hause einschließt und der nicht geimpft ist, wird sich mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit in den nächsten 6 Monaten mit dieser Delta-Variante anstecken." OK. Ich gehe davon aus, dass sich Ungeimpfte nicht zu Hause einschließen und präsentiere ein paar Zahlen, die sich aus Spahns Aussage ergeben:   Zahl der am 17.9. nicht geimpften Personen: 27 Millionen "Sehr hohe Wahrscheinlichkeit" meint vermutlich mindestens: 90%   Resultierende Zahl von Ansteckungen laut Spahn: 24,3 Millionen Dunkelziffer-Faktor laut RKI-Stichprobe:  3,5 Zu erwartende Fallzahl bis März 2022 laut Spahn:  6,9 Millionen Zu erwartende Todesfälle laut bisheriger Fallsterblichkeit (2,4%): 164 901 Bisherige Todesfall-Zahl: 93 719 Zahl der bisherigen Fälle seit Januar 2020 (20 Monate):  4,1 Millionen Faktor, mit der sich die ...

Die Impfung und der Glyphostaat

Es werden sich wohl Millionen Deutsche und Milliarden Menschen weltweit mit den neuen Covid-Impfstoffen impfen lassen. Selbstverständlich in vollstem Vertrauen, dass es keine Langzeitfolgen der Impfung geben wird. Oder in der Hoffnung, dass Langzeitfolgen so selten sind, dass der einzelne nicht getroffen wird.  Bei Hunderttausenden geimpften Deutschen wird jedoch in den nächsten 5 Jahren eine ernste Erkrankung diagnostiziert werden, die im Zusammenhang mit der Impfung stehen könnte. Auch ohne Impfung. Das ist in der Statistik lediglich eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Aber nicht für den einzelnen Betroffenen. Er sucht zwangsläufig nach Ursachen für seine Erkrankung. Er fragt sich: Warum ich?  Die Impfung liefert ihm nun eine mögliche Ursache seiner Erkrankung. Und am liebsten nehmen Menschen Ursachen an, die ihnen von Dritten zugefügt wurden, z.B. eine Impfung.  Viele sind ja jetzt schon skeptisch und eine (ohne gesicherten) Zusammenhang auftretende Erkrankung wird die ...

Die Geschichte vom Sich-anstecken und Angesteckt-werden

Die meisten Menschen sind mit Geschichten leichter zu bewegen als mit Fakten und Daten. Dem allgemein verbreiteten Verständnis der Pandemie und den entsprechenden Handlungsanleitungen liegt eine Geschichte zugrunde. Es ist die Geschichte von der Infektionskette und sie geht so: "Jemand steckt sich an und merkt es gar nicht und steckt dann jemand anderen an, der davon richtig krank wird, auf der ITS landet oder gar stirbt." Diese Erzählung liefert dem ganz normalen Geschichtenhörer die unverkennbare Wertung. Er kann  "Richtig" und "Falsch" leicht ableiten, erkennt "Gut" und "Böse" sowie "Opfer" und "Täter". Mit einem kleinen sprachlichen Trick, den Sie vermutlich gar nicht bemerkt haben, habe ich das ganze noch besser herausgestellt. Der Täter STECKT SICH an (aktiv), während das Opfer ANGESTECKT wird (passiv). In Wahrheit lassen sich bei Ansteckungsvorgängen aktive und passive Anteile nicht voneinander trennen. Nur er...

Lasst doch die Kinder aus dem Spiel

Weil die Politiker die Infektionszahlen verringern wollen, behandeln sie Infektionsketten wie Fehlerketten. Sonderbar ist jedoch, dass diese Fehlerketten von hinten aufgezogen werden. Lassen Sie mich das am Beispiel des Fußballsports verdeutlichen. Stellen Sie sich vor, es fällt in einem Spiel ein Gegentor. Als erstes würden wir fragen: War der Schuss haltbar und hat der Tormann einen Fehler gemacht? Wenn nicht, würden wir fragen: War die Abwehr unaufmerksam, hat sie einen Torschuss durch einen Fehler zugelassen? Wenn nicht, würden wir fragen, ob ein Ballverlust im Mittelfeld einen gefährlichen Gegenangriff einleitete. Erst wenn auch das nicht der Fall wäre, könnte man eventuell noch einen inaktiven Sturm für den Druck auf das eigene Tor verantwortlich machen. Gemäß dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung". Stellen Sie sich nun aber vor, dass der Trainer bei jedem Gegentor grundsätzlich die Fehlerkette von hinten aufrollt. Egal wie schwach die Abwehr ist, er wechselt im...

Mut zum Gefühl II

Viele Menschen richten sich in ihrer Gefolgschaft und in ihrer Gesellschaft nicht primär an Ideen aus, sondern an den Menschen, die diese Ideen vertreten. "Wer sagt es?", und nicht: "Was sagt er?" Oder "Wer verhält sich wie?" und nicht "Was sagt er über das Verhalten?"  Den Menschen ist dies oft nicht bewusst, und außerdem haftet dem Ganzen der Makel fehlender Rationalität an. Rationalität ist der Fetisch der modernen Zeit. Es ist jedoch keineswegs falsch, sich auf sein Gefühl zu verlassen, denn die Rationalität ist nur die Abdeckplane des viel mächtigeren Gefühls. Unser Gefühl wird gespeist aus zahlreichen kleinen, in Summe lebenswichtigen Informationen, die uns nicht bewusst sind. Zum Beispiel bei der Einschätzung von Menschen.  In puncto Pandemie reicht es eigentlich völlig aus, sich anzuschauen, welchem Typus Mensch es anscheinend sehr einfach gelingt, von heute auf morgen sein Verhalten komplett umzukrempeln. Wem gelingt es, auf Geselligkeit...

Zu alt für Gewalt

Angesichts der oft unverhältnismäßigen Polizeieinsätze gegen Corona-Demonstranten, wie sie seit Herbst 2020 leider zur Regel wurden, befürchten Menschen, dass sich Deutschland in einen Polizeistaat verwandeln könnte. Andere fürchten infolge der tiefen Spaltung der Gesellschaft gar einen Bürgerkrieg.  Ich möchte ein Argument anführen, weswegen ich diese Befürchtungen nicht teile. In diesen Tagen, Ende Dezember 2021, gibt es konkrete Anhaltspunkte, dass sich die Gewaltspirale möglicherweise nicht mehr lange dreht. Aus Polizeikreisen ertönen erste Stimmen, die Probleme bei der "Beherrschung  der Lage" zugeben: Zu wenig Personal, Unmut in den eigenen Reihen, psychische Überforderung im Einsatz und Unübersichtlichkeit der Situation.  Es wird nicht ausbleiben, dass die Corona-Hardliner nach mehr Personal und mehr Geld für die Polizei rufen. Nur reicht ein "bisschen" mehr Geld und Personal nicht aus, wenn man die Straßen in Deutschland montags leer räumen möchte. Und selbs...

Russische Nichteuropäer vs. ukrainische Europäer?

Es schlug hohe Wellen, als die stellvertretende Direktorin des Instituts der Europäischen Union für Sicherheitsstudien Frau Gaub in der ZDF-Talk-Show "Lanz" folgendes sagte:    „Wir dürfen nicht vergessen, auch wenn Russen europäisch aussehen, dass es keine Europäer sind – jetzt im kulturellen Sinne – die einen anderen Bezug zu Gewalt haben, die einen anderen Bezug zu Tod haben“   Ich untersuche nicht die Frage, ob so eine Äußerung ein rassistisches Ressentiment darstellt. Ich stelle nur eine ganz sachliche Frage: Ist das in der Ukraine so viel anders? Nein.  Richtig ist, dass Russland mit 9,2 Morden pro (je 100 000 Einwohner) die höchste zivile  Mordrate  aller osteuropäischen Länder hat. Doch danach folgt auch schon die Ukraine mit 6,2. Das sind zwar nur zwei Drittel des russischen Wertes, aber immerhin ist es das zwanzigfache des deutschen Wertes von 0,3. In den USA liegt die Mordrate übrigens bei 5.  Die russische Mordrate sinkt seit 20 Jahren kont...

Warum sind Gegner von Maßnahmengegnern so wütend?

Als Befürworter der Maßnahmen gäbe es eigentlich keinen Grund unzufrieden zu sein. Alles läuft bestens. Die eigene Meinung ist nicht nur eine Meinung, sie ist Gesetz. Und zwar das Gesetz, an das sich auch der zu halten hat, der anderer Meinung ist. Besser geht es nicht. Oder? Doch es geht besser. Der, der anderer Meinung ist, ist es nicht zuletzt, weil er unter dem Gesetz leidet. Und damit er nicht etwa durch Nichtbefolgung des Gesetzes seinem Leid entkommen kann, wird das Gesetz auffällig hart durchgesetzt und  Zuwiderhandlungen mit kriminalistischem Eifer verfolgt und bestraft. Besser geht es nicht. Oder? Doch, es geht besser. Derjenige, der anderer Meinung ist, muss sich nicht nur an ein peinigendes, bei Strafe zu befolgendes Gesetz halten. Das Gesetz bestimmt gleich mit, ob und wie er gegen das Gesetz protestieren darf.  Nicht nur die Art und Weise des Protestes wird von dem strittigen Gesetz geregelt, sondern auch die Größe des Protestes. Besser geht es nicht. Oder? Doch,...

Das epidemiologische Ukraine-Wunder

 Das Ärzteblatt meldet Mitte Februar:  " Kiew – Nach Auswertung von Tests auf Antikörper gegen SARS-CoV-2 haben bereits mehr Ukrainer eine Coronainfektion gehabt als in der offiziellen Statistik angegeben sind. Demnach sollen bereits mehr als die Hälfte der Menschen in dem osteuropäischen Land Coronaantikörper haben. Bei den Tests im Januar 2021 seien je nach Region bei 44 bis 60 Prozent der Menschen eine gewisse Im­mu­nität festgestellt, wie die Laborkette Sinewo Medienberichten zufolge gestern mitteilte. ... Von Mai 2020 bis Ende Januar 2021 seien mehr als 140.000 Antikörpertests gemacht worden. ... " Eine unbedeutende Randnotiz in einem unbedeutenden Blatt? Mitnichten. Wir stehen vor einem epidemiologischen Wunder. Warum? Die Ukraine hat ca. 41,5 Millionen Einwohner. Davon haben sich nach offiziellen Angaben 1,2 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert (sogenannte Fälle). Dass die Zahl der Infizierten laut der Antikörperstudie bei ca. 20 Millionen liegt, mag erstaunlich...

1:0 für Zwickau

Das Verbot der Kundgebung der Initiative "Chemnitz steht auf" am  27.März 2021 zeugt erneut von der  Strategie des Landes Sachsen, gut besuchte Anti-Corona-Maßnahmen-Demonstrationen durch Verbote zu verhindern. Grund für diese Strategie dürfte die "Schmach von Leipzig 7.11." sein. Damals entstanden "unverzeihliche" Bilder von einer vor demonstrierenden Massen zurückweichenden Polizei. Und dies auch noch, nachdem der Rechtsstaat das vorher erteilte, kommunale Verbot der Kundgebung für nichtig erklärte. Dafür bezog MP Kretschmer bestimmt im Corona-Politbüro Prügel. Und kurz darauf wurde Sachsen auch noch infolge seiner Nachbarschaft zum hoch infektiösen Tschechien zum am stärksten durchseuchten Bundesland.  Eine Demo wird also nur noch dort genehmigt, wo kaum einer hinkommt und kaum einer hinschaut. Zum Beispiel in Zwickau am 27.März - parallel angemeldet zur verbotenen Demo in Chemnitz und in Schwarzenberg. Also stehen dort kurz vor dem Beginn um 15 Uhr 2 P...