Prof. Dr. Roland Wiesendanger von der Uni Hamburg geht nach umfangreicher Sammlung von Informationen über die Herkunft des SARS-Cov-2 davon aus, dass die Indizien sehr stark für eine Laborherkunft des Virus sprechen.
An dieser Stelle soll nicht über die Argumente pro oder contra Laborunfallthese gesprochen werden.
Interessant ist für mich die Frage, welche Folgen sich aus einer nachgewiesenen oder zugegebenen Laborherkunft ergäben.
Um den Leser nicht zu langweilen, die von mir gezogenen Schlüsse:
- Immense Schadensersatzforderung an China. Gesichtsverlust. Bestätigung von Vorurteilen.
- Diskussion über "Gain-of-Function"-Forschung mit Viren und die Doppelrolle der Virologen als Brandstifter und Feuerwehr.
- Aufwind für Spekulationen darüber, ob denn der Laborunfall Zufall war.
- Bisherige Geheimhaltung des Laborunfalls als Steilvorlage für Verschwörungstheorien.
- Neubewertung der Gefährlichkeit des Virus.
- Verstöße gegen "Corona"-Regeln verblassen im Angesicht des eigentlichen Verbrechens.
- Die Erzählung von der "Schuld" des Menschen an Zoonosen und dahin gehende Schlussfolgerungen ("Ökologische Wende" usw.) laufen ins Leere.
Denen, die derzeit die Deutungshoheit über das Pandemiegeschehen haben, dürften die Folgen etwas weniger gefallen, als denen, die die Corona-Politik kritisieren oder gar eine Verschwörung darin sehen. Das wird wohl auch der Grund dafür sein, warum sich die erste Gruppe mehr oder weniger gegen die Laborthese stark macht.
Allerdings wiegt der Punkt "Neubewertung des Virus" schwer. Die konsequente Eindämmung eines künstlich verschärften Virus macht Sinn. Und die strikte Reaktion der Chinesen wäre verständlicher. Schließlich ist sie zum weltweiten Exportschlager geworden.
Punkt 7 verweist auf die Lust der Grünen und der Linken auf ein kleines bisschen Apokalypse, um die Menschen von der Richtigkeit der grünen Weltsicht zu überzeugen. Diese zugegebenermaßen zynische Instrumentalisierung einer Krankheit würde teuer zu stehen kommen, wenn es sich doch nicht um eine Zoonose handelt.
Im Grunde würde sich die Covid-19-Pandemie als ein einziges Versagen des wissenschaftlichen Menschen darstellen. Erst bastelt er etwas, das er nicht im Zaum halten kann. Dann versagt er beim Eindämmen der Gefahr. Schließlich entwickelt er hastig als Gegenmittel eine Impfung, die möglicherweise - wir wollen es nicht hoffen - zu weiteren Problemen führt.
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