Klaus Schwab/Thierry Malleret schreiben in The Great Narrative (2022) folgendes:
"Im Oktober 2021 waren fast 60% der Menschen in der reichen Welt vollständig gegen Covid-19 geimpft, während es in den Schwellenländern nur 36% und in den ärmsten Ländern kaum 5% waren. Dies bedeutet, dass das Leben nur in der reichen Welt wieder normal werden kann."
Aha.
Schon auf den ersten Metern des Weges der großen Transformation läuft es nicht gut. Bekanntlich sieht Schwab & Co. die Pandemie als Schlacht des progressiven Menschen gegen die biologische Gefahr. In der "großen Erzählung" gewinnt der neue Mensch die Schlacht mit seinen Fähigkeiten im Bio-Design souverän. Der rückständige Dritt-Welt-Mensch hingegen leidet weiter. Doch Pustekuchen - wie so oft kam es anders.
Fazit nach mehr als 2 Jahren Infektionsgeschehen: alles wie immer. Eine Atemwegsepidemie wird von der Natur beendet. Massenhafte Infektionen sorgen für die allmähliche Abschwächung des Virus, welcher nunmehr in den meisten Ländern als endemischer Schnupfenvirus akzeptiert wird. Normalität herrscht nur dort nicht, wo man die natürliche Immunisierung nicht zulässt.
Dass die Verfechter der großartigen, menschengemachten Lösung nun an eine baldige Rückmutation glauben, oder sie insgeheim sogar wünschen, um mit dem Super-Impfstoff die eigene Erzählversion retten zu können, ist zynisch.
Schon allein die im obigen Zitat erscheinende Formulierung "vollständig gegen Covid-19 geimpft" entbehrt nicht einer gewissen Komik. Jene Bürger, die im April 2022 schon den vierten Pieks hinter sich haben, werden spätestens im Herbst ihre Immunität als unvollständig wahrnehmen und dankend den nächsten Update-Impfstoff erhalten.
Und in den armen Ländern? Da ist Covid durch - mehr noch: es hat es offenbar kaum gegeben. Die Hitliste der "am stärksten betroffenen Länder" zeigt, dass es der Virus offenbar auf die erste Welt abgesehen hat. Wohl, weil dort reichlich Testkapazitäten auf reichlich vulnerable Menschen treffen, was begleitet von reichlich medialer Aufmerksamkeit für reichlich Angst und Sorge sorgt. Das sollte der Impfstoff eigentlich ändern, aber er schaffte es nicht.
Im April 2022 tragen viele Menschen noch freiwillig Maske. Ich wette, es sind jene, die sich freiwillig impfen ließen und die ihr großes Vertrauen in die Qualität des Impfstoffes schwer für sich behalten konnten. Warum sie sich und andere trotzdem noch mit einer Maske schützen müssen, bleibt das Geheimnis ihres Unterbewusstseins.
Ein Afrikaner sagte mal: "Für Covid haben wir kein Geld". Und ich erinnere mich, dass westliche Journalisten afrikanische Bestatter aufsuchten, um im ungeimpften Afrika Indizien für eine Übersterblichkeit zu finden, denn für den Great Narrative ist das unabdingbar. Doch ein paar Monde später munkeln die Bestatter hierzulande über Häufungen plötzlicher und unerwarteter Todesfälle von sich gesund wähnenden jungen Menschen.
Pleiten, Pech und Pannen. Schwabs prophetische Gabe ist durchschnittlich, und führt unmittelbar zur Blamage. "Unsere Welt von morgen" - in solchen Büchern fuhren in den sechziger Jahren Atomschnellzüge zu Mondbahnhöfen, während sich die Hausfrauen über eine komplett mit Druckluftgeräten ausgestattete Küche freuten. Dass es anders kommt als man denkt und dass Bäume nicht in den Himmel wachsen, sind Grundregeln der Zukunftsvorhersage.
Ein ethnischer Konflikt am Rande Europas reicht, um ein Land in die Steinzeit zu bomben. Und bei genügend Blödheit des Führungspersonals aus dem Hause Schwab wird daraus ein Flächenbrand, der mehr CO2 freisetzen würde, als die 200 Jahre davor nicht und der mehr Tote fordert als alle Pandemien und Kriege zusammen genommen nicht.
Und ich ahne schon - das nächste Buch von Schwab heißt: "The Great War".
Es schlug hohe Wellen, als die stellvertretende Direktorin des Instituts der Europäischen Union für Sicherheitsstudien Frau Gaub in der ZDF-Talk-Show "Lanz" folgendes sagte: „Wir dürfen nicht vergessen, auch wenn Russen europäisch aussehen, dass es keine Europäer sind – jetzt im kulturellen Sinne – die einen anderen Bezug zu Gewalt haben, die einen anderen Bezug zu Tod haben“ Ich untersuche nicht die Frage, ob so eine Äußerung ein rassistisches Ressentiment darstellt. Ich stelle nur eine ganz sachliche Frage: Ist das in der Ukraine so viel anders? Nein. Richtig ist, dass Russland mit 9,2 Morden pro (je 100 000 Einwohner) die höchste zivile Mordrate aller osteuropäischen Länder hat. Doch danach folgt auch schon die Ukraine mit 6,2. Das sind zwar nur zwei Drittel des russischen Wertes, aber immerhin ist es das zwanzigfache des deutschen Wertes von 0,3. In den USA liegt die Mordrate übrigens bei 5. Die russische Mordrate sinkt seit 20 Jahren kont...
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